Diagnostik & Therapie

Hier bekommen Sie einen ersten Einblick in unsere Untersuchungsmethoden und therapeutischen Möglichkeiten.

Gespräch und körperliche Untersuchung

Am Anfang steht das ausführliche, vertrauensvolle Gespräch zwischen Ihnen und Ihrem Arzt. Dabei geht es um Ihre Befindlichkeit, Ihre Beschwerden und Ihre Krankengeschichte. Außerdem werden Sie über alles Nötige aufgeklärt. Danach folgt Ihre körperliche Untersuchung. Je gründlicher das Gespräch und je genauer die Untersuchung, desto exakter können die Diagnose und die Wahl der richtigen Therapie sein. Und zudem: Die eventuelle Belastung durch unnötige Methoden wird für Sie minimiert.

Blutanalysen

Warum: Wenn wir Ihr Blut untersuchen, liegt unser Hauptaugenmerk auf den Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen. Diese können vielfältig sein. Das Cholesterin beispielsweise inkl. seiner Zusammensetzung sowie die der anderen Blutfette geben uns wichtige Aufschlüsse.

Wie: Wir können generell sämtliche Blutuntersuchungen vor Ort vornehmen. Liegen bereits aktuelle Werte Ihres überweisenden Arztes vor, die für uns aussagekräftig sind, nehmen wir diese als Grundlage. Von einer erneuten Blutabnahme sehen wir dann ab. In akuten Notfällen können wir mittels eines ergänzenden Schnelltests eine akute Durchblutungsstörung oder eine Entzündung des Herzmuskels, eine Herzschwäche und  eine Thrombose bzw. Lungenembolie nachweisen oder weitgehend ausschließen.

Blutampullen

Belastungs-EKG & Ruhe-EKG

Warum: Eine Elektrokardiografie gibt Auskunft über das Verhalten des Herz-Kreislauf-Systems unter verschiedenen Bedingungen. Hierbei geht es um das Auffinden von Herzkranzgefäßverengungen, Minderdurchblutungen des Herzmuskels, Instabilität des Herzrhythmus und um den Abgleich Ihrer Empfindungen während eines Belastungs-EKGs mit dem jeweils vorliegenden Blutdruck – z.B. als Hinweis auf eine Angina Pectoris. Des Weiteren kann mit den vorliegenden Messergebnissen ein individuelles Trainingsprogramm zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit erstellt werden.

Untersuchung1

Wie: Ein EKG wird unter Belastung und/oder in Ruhe durchgeführt. Wir messen die elektrischen Spannungsänderungen am Herzen über die Körperoberfläche und zeichnen diese auf. Unter Belastung kontrollieren wir zeitgleich den Anstieg Ihres Blutdrucks und Ihrer Herzfrequenz. Für ein EKG werden Messelektroden auf die Haut gesetzt. Während eines Ruhe-EKGs liegen Sie entspannt, beim Belastungs-EKG (Ergometrie) gehen Sie auf einem Laufband oder „fahren“ auf einem feststehenden Trainingsrad.

Langzeit-EKG

Warum: Leiden Sie unter Rhythmusstörungen in den Vorkammern oder Kammern des Herzens, dient das Langzeit-EKG sowohl der Diagnosestellung wie auch der Behandlungskontrolle.

EKG

Herzrythmus Anzeige

Darüber hinaus hilft es, den möglichen Gefährdungsgrad von Patienten mit Herzleiden festzulegen. Gelegentlich kann ein Langzeit-EKG zur Beruhigung von Patienten beitragen, die unregelmäßigen Herzschlag oder „Aussetzer“ spüren. Je nach Anfallshäufigkeit von Herzrhythmusstörungen besteht auch die Möglichkeit zur Durchführung eines 7-Tage Langzeit-EKGs.

Wie: EKG-Ableitungselektroden werden am Körper (vorwiegend im Brustkorbbereich) angeklebt. Die fortlaufenden Messergebnisse werden über die Dauer eines Tages in einem kleinen Aufzeichnungsgerät (Festspeicher oder Bandrecorder) festgehalten und später ausgewertet. Während des Langzeit-EKGs gehen Sie ganz normal Ihren Tätigkeiten außerhalb unserer Praxis nach.

Langzeit-Blutdruckmessung

Warum: Ermittlung eines Blutdruckprofils über 24 Stunden, mit der Frage einer Bluthochdruckerkrankung bez. deren Einstellung.

Langzeit Blutmessung

Wie: Anlage einer Blutdruckmanschette mit Recorder. Aufnahmedauer 24 Stunden.

Herzultraschall // Echokardiographie

Herzultraschall

Warum: Mittels unserer modernen Ultraschallgeräte können wir die Gestalt aller vier Herzhöhlen sowie der -klappen und des Herzbeutels exakt beurteilen. Der Herzultraschall gehört mittlerweile zur Routinediagnostik praktisch aller Herz-Kreislauferkrankungen. Viele, oftmals belastende Untersuchungen, sind dadurch unnötig geworden.

Wie: Die Untersuchung dauert ca. 10 Minuten. Ohne Belastung für Sie wird durch den Rippenzwischenraum sowie unter den Rippenbogen hindurch „geschallt“. Vom Ultraschall selbst spüren Sie nichts. Es wird lediglich ein Schallkopf auf Ihre Haut gesetzt. Das zuvor aufgebrachte Kontaktgel verbessert den Informationsfluss zwischen Schallkopf und Ihrem Herzen.

Schluckechokardiographie (transösophageale Echokardiographie)

Warum: Areale des Herzens, die relativ weit vom Schallkopf einer vorderseitigen Ultraschalluntersuchung entfernt liegen, sind hierbei auch mit modernsten Geräten nicht absolut sicher einsehbar. Wenn nötig, nutzen wir deshalb die Nähe der Speiseröhre zum Herzen und untersuchen von dort aus. So können wir z.B. Blutgerinnsel in der linken Vorkammer sichtbar machen und ein akutes Schlaganfallrisiko rechtzeitig identifizieren. Auch eine verbesserte Darstellung künstlicher Herzklappen („Klappenprothesen“) ist auf diese Art möglich und bisweilen unumgänglich.

Wie: Die Schluckecho-Untersuchung wird nach einer ausführlichen Betäubung des Rachens durchgeführt und stellt für Sie, im Fall des Falles, nur eine geringe Belastung dar. Sie ist mit einer Magenspiegelung gut vergleichbar. Die Risiken sind minimal.

Stress-Echokardiographie

Warum: Mit der Stress-Echokardiographie kann Ihr Arzt beurteilen, wie sich Ihr Herzmuskel in Ruhe und unter Belastung zusammenzieht (kontrahiert). Bei Herzgefäßverengungen beispielsweise geschieht diese Kontraktion unter Umständen nicht so gleichförmig wie gewünscht, d.h es können Regionen mit verminderter Kontraktion identifiziert werden. Eine Durchblutungsstörung am Herzmuskel kann so erkannt werden noch bevor ein Belastungs-EKG auf Veränderungen hinweist.

Wie: Die Untersuchung wird auf einem speziellen Belastungsfahrrad oder für wenige Minuten mit Hilfe der kontinuierlichen Infusion eines Arzneimittels durchgeführt. Sollte eine Stress-Echokardiographie für eine Beurteilung nicht ausreichen, kann eine sogenannte Szintigraphie (bildgebendes Verfahren unter Gabe von Radiopharmaka) oder im Einzelfall eine Herzkatheteruntersuchung weiterhelfen.

Gefäßultraschall

Ultraschall Untersuchung

Warum: Mit der Untersuchung per Gefäßultraschall erhalten wir wichtige Aufschlüsse über etwaige Gefäßverengungen, -verschlüsse, Thrombosen oder Fehlfunktionen. Falls nötig, können wir mit den gewonnen Erkenntnissen weiterführende Untersuchungen wie z.B. die radiologische Darstellung (Angiographie) jeweiliger Gefäßabschnitte oder die Kontrastmitteldarstellung der Beinvenen (Phlebographie) bestimmen.

Wie: Die Ultraschalluntersuchung Ihrer Gefäße erfolgt belastungsfrei von außen. Dazu wird ein Schallkopf auf Ihre Haut gesetzt, den Ihr Arzt mit seiner Hand über die zu untersuchenden Areale führt. So kann er z.B. die Schlagadern vom Hals zum Hirn, die Armgefäße, die große Bauchschlagader sowie Nieren-, Beckenund Beinschlagadern beurteilen. Auch Venen, vorzugsweise des unteren Körperabschnitts im Bereich von Beckenmitte bis Unterschenkelmitte, lassen sich in der Regel gut darstellen.

Lungenfunktionsuntersuchungen // Spirometrie // Bodyplethysmographie

Warum: Anhand der Untersuchung der Lunge z.B. Messung des Atemwiederstandes und der vorhandenen Lungenkapazität lassen sich Funktionsstörungen der Lunge feststellen. Sind die Befunde unauffällig, können viele Lungenerkrankungen bereits ausgeschlossen werden.

Wie: Bei der Spirometrie atmen Sie über ein Mundstück in den sogenannten Spirometer, das Messgerät. Ihre Nase ist dabei mit einer Klemme verschlossen. Bei der Bodyplethysmographie ermitteln wir die Druckschwankungen, die durch Ihr Atmen innerhalb der Messkabine entstehen. Mit den gewonnenen Ergebnissen können wir vielen verborgenen oder schleichend beginnenden Lungenerkrankungen auf die Spur kommen.

Lungefunktionsuntersuchung

Polygrafie

Warum: Die Polygrafie ist eine ambulante Screeningmethode zur Diagnose eines Schlaf-Apnoe-Syndroms (SAS). Das SAS kann sich z. B. in Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit, Antriebsarmut und manchem mehr äußern. Es ist eine potentielle Ursache für schwer einstellbaren Blutdruck, für eine nächtliche Form von Herzrhythmusstörungen sowie vergesellschaftet mit einer schlechten Prognose einer Herzinsuffizienz und koronalen Herzerkrankung.

Wie: Wir legen Ihnen ein Polygrafiegerät mit Elektroden an. Sie tragen das Gerät, ganz ähnlich wie bei einem 24-Stunden-EKG, am Körper und nehmen es so mit nach Hause. Nachdem Sie das Polygrafiegerät wieder in unserer Praxis abgegeben haben, werten wir die Messergebnisse aus.

Röntgen des Brustkorbs

Röntgenuntersuchung

Röntgenuntersuchung

Warum: Eine Röntgen-Thoraxaufnahme lässt uns die Größe und Form Ihres Herzens beurteilen sowie die herznahen Gefäße, die Knochen, das Lungengewebe und die Lymphknoten im Brustraum. Ebenfalls können wir die Lage von künstlichen Herzklappen, Operationsclips und Schrittmacher-Sonden dokumentieren. Darüber hinaus ist das Röntgen des Brustkorbs eine Möglichkeit der Krebsfrüherkennung. Vielen geheilte Krebserkrankungen ging die frühe Entdeckung im Rahmen einer Routineaufnahme voraus.

Wie: Es erfolgt eine Röntgenübersichtsaufnahme des Thorax in einer oder zwei Ebenen.

Schrittmacher-Nachsorge

Warum: Tragen Sie einen Herz-Schrittmacher, sollte dieser alle sechs bis zwölf Monate kontrolliert werden. Hierbei stellen wir den Zustand der Batterie und die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems inklusive der Elektroden fest. Funktionsverluste wie z.B. der späte Anstieg der Reizschwelle können vermieden werden. Gelegentlich können auch Rhythmusstörungen durch eine Speicherabfrage diagnostiziert werden. Durch Änderung der Schrittmachereinstellung können diese teilweise begleitend behandelt werden.

Herzschrittmacher Nachsorge

Wie: Weltweit existieren viele Hersteller von Schrittmachern mit oft umfangreichen Modellpaletten. Für jeden Schrittmacher wird das Prüf- und Programmiergerät der jeweiligen Herstellerfirma benötigt. Wir haben die Geräte für fast alle in Deutschland implantierten Schrittmacher in unserer Praxis verfügbar. Der kleine Rest kann kurzfristig bereitgestellt werden. Über die verschiedenen Schrittmacher-Aggregate und ihre historische Entwicklung informiert eine Schautafel in der Praxis.

Kontrolle automatischer Defibrillatoren

Warum: Einige Patienten benötigen eine Form des Herzschrittmachers, der in erster Linie Herz- Kreislaufstillstände verhindern soll, den sogenannten Defibrillator. Dieser beobachtet intern fortlaufend den Herzrhythmus. Sollte sogenanntes „Kammerflimmern“ (die schwerste Form des Herz-Kreislauf-Stillstandes) auftreten, gibt der Defibrillator schlagartig Strom ab und unterbricht die ansonsten lebensgefährliche Situation. Andere weniger schwere Rhythmusstörungen (vorwiegend aus der linken Herzkammer) können oft durch vom Patienten unbemerkte „Überstimulation“ unterbrochen werden. Der Defibrillator zwingt dabei dem Herz kurzfristig seinen Rhythmus auf und unterbricht dadurch die Rhythmusstörung.

Kontrolle automatischer Defibrillatoren

Wie: Die Nachkontrolle des Defibrillators setzt unsererseits eine klare Kenntnis des Patienten, seines Krankheitsbildes sowie des Defibrillator-Aggregats voraus. Die Kontrolle sollte engmaschig ca. alle drei Monate stattfinden. In Einzelfällen ist auch eine telemedizinische Betreuung und Nachsorge möglich.

Selbstkontrolle der Blutverdünnung (Marcumar®)

Warum: Viele Patienten benötigen eine dauerhafte „Blutverdünnung“. Entsprechend der Grunderkrankung sind individuell unterschiedliche Intensitäten der Verdünnung nötig. Die Behandlung muss in vielen Fällen lebenslang (z.B. nach mehreren Thrombosen, bei Kunstklappenträgern oder bei Patienten mit sogenanntem Vorhofflimmern) fortgeführt werden. Eine ständige Kontrolle der Blutverdünnung ist unumgänglich. Ähnlich wie bei der Zuckererkrankung ist bei Patienten, die dies wünschen, eine Selbstkontrolle möglich.

Wie: Das in Deutschland am meisten verwendete Arzneimittel zur Blutverdünnung ist Marcumar. Um den Verdünnungsgrad Ihres Blutes zu bestimmen, benötigen Sie ein Messgerät (Coaguchek®) und Teststreifen. Die Kosten dafür übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Für die Selbstkontrolle Ihrer Blutverdünnung bieten wir entsprechende Schulung alle zwei bis drei Monate in unserer Praxis an. Auch diese Kosten werden in der Regel von Ihrer Krankenkasse übernommen. Bei Privatpatienten ist dies vom individuellen Versicherungstarif abhängig.

Hinweis: Mit der Selbstmessung und Selbstdosierung des Marcumar ersetzen Sie nicht die Funktion Ihres Hausarztes. Sie sind aber flexibler – z.B. auf Reisen, nachts oder am Wochenende oder wenn an einem Feiertag beispielsweise eine Spur Blut im Urin bemerkt wird. Auch bei Patienten mit Selbstkontrolle der Antikoagulation bleibt der Hausarzt und im Einzelfall der Kardiologe Hauptansprechpartner für die Behandlung.

Magnetresonanztomographie // Cardio-MRT // Angio-MRT

Warum: Mit der Magnetresonanztomographie (MRT), einem

bildgebenden Verfahren, können wir die Struktur und Funktion der Gewebe, bei uns vordergründig das Herz detailliert sehen und beurteilen.

Magnetresonanz

Der Vorteil der MRT gegenüber anderen Methoden der diagnostischen Radiologie (Röntgen, Computertomographie) ist zum einen die oft bessere Darstellbarkeit vieler Organe und zum anderen das Fehlen potenziell schädlicher ionisierender Strahlung. Manche Organe werden durch die MRT-Untersuchung überhaupt erst darstellbar (z.B. Nerven- und Hirngewebe). Eine weitere Verbesserung ergibt sich durch zwei MRT-Aufnahmeserien – ohne und mit Gabe von Kontrastmittel.

MRT

So werden z.B. Entzündungsherde, Durchblutungsstörungen oder auch vitales Gewebe besser erkannt. Die Angio-MRT Untersuchung lässt uns spezielle Gefäßregionen wie die großen Bauchgefäße einschließlich der Nierenarterien, die Hirn- und Extremitäten versorgenden Gefäße nichtinvasiv darstellen und exakt beurteilen.

MRT

Wie: Die MRT-Untersuchungen werden mit einem 3-Tesla-Gerät (MRT der neuesten Generation) durchgeführt – direkt gegenüber unserer Praxis in Kooperation mit der Radiologischen Praxis Lukaschek & Voß. Das bedeutet: möglichst kurze Wege für Sie.

Hinweis: Träger eines Herzschrittmachers und ähnlicher Geräte durften bisher nicht per MRT untersucht werden. Neuere Studien zeigen, dass unter bestimmten Voraussetzungen schadlose Untersuchungen möglich sind – vor allem durch die Entwicklung moderner MRT-Multikanal- und besonderer Schrittmacher-/ICD-Systeme. Entsprechende Untersuchungen finden zurzeit noch ausschließlich in einigen größeren Zentren statt. Dennoch hält die MRT zunehmend Einzug in die Routinediagnostik.

Herzkatheteruntersuchungen & Herzkranzgefäßaufdehnungen

Warum: Durch die Herzkatheteruntersuchung können wir verschlossene oder verengte Herzkransgefäße diagnostizieren. Liegen Verschlüsse oder Verengungen vor, können diese oftmals sofort behoben werden. Im entsprechendem Fall und bei Eignung des Befundes streben wir die Aufdehnung verengter Herzkranzgefäße in der Regel in einem Eingriff mit der Katheteruntersuchung an.

Herzkatheter Behandlung

Wie: Herzkatheteruntersuchungen führen Dr. med. Jochems, Dr. med. Godder und Dr. med. Altilar ambulant durch. Für die Untersuchung gibt es zwei Zugangsmethoden: durch die Handarterie (A. radialis) oder durch die Leiste (A. femoralis).

Sehr viele Herzkatheteruntersuchungen, die bisher ausschließlich über die Leiste möglich waren, lassen sich heute schonender, nebenwirkungsärmer und mit viel geringerem Blutungsrisiko über die Handarterie vornehmen. Speziell dafür haben wir unsere hochmoderne Radialis Lounge eingerichtet. Bereits nach einer vierstündigen Überwachung treten Sie wieder die Heimreise an.

Herzkatheter Behandlung

Die Untersuchung: Nachdem eine örtliche Betäubung erfolgt ist, wird ein dünner Kunststoffschlauch zum Herzen geführt. Durch ein Röntgenkontrastmittel werden die Herzkranzgefäße und die schlagende linke Herzkammer sichtbar gemacht. In geübten Händen ist die Belastung mit einer Blutentnahme vergleichbar. Das Vorführen der Katheter ist völlig schmerzfrei.

Herzkatheter Behandlung

Hinweis: Über den Gewinn, den Sie aus der Untersuchung und gegebenenfalls der Gefäßaufdehnung ziehen können, sowie über individuelle Risiken und alternative Methoden informieren wir Sie vorher in ausführlichen Aufklärungsgesprächen. Untersucht wird erst, wenn alle Fragen beantwortet sind.

Erweiterte Leistungsprüfungen z.B. für herzkranke Sportler und Gutachtenpatienten

Zur Beurteilung von überwiegend Sportlern oder für Gutachtenzwecke stehen eine Laufband- Untersuchungsanlage sowie die sogenannte Spiro-Ergometrie zur Verfügung.

Erweiterte Leistungsprüfung

Laufbandtest

In der Laufbanduntersuchung können wir unter definierten Bedingungen (Geschwindigkeit, Steigerung etc.) beispielsweise messen, welche Distanz Sie schmerzfrei gehen können und wann Sie stehen bleiben müssen. Insgesamt erhalten wir u.a. gute Hinweise auf den Erfolg eines definierten Gehtrainings.

Spiro-Ergometrie

Die Spiro-Ergometrie ähnelt der dem normalen Belastungs-EKG. Allerdings wird hier durch Analyse der Atemgase von Atemzug zu Atemzug festgestellt, ab wann Ihr Körper die Reservemechanismen des Stoffwechsels in Anspruch nimmt (sogenannte anaerobe Schwelle). So erhalten wir Aufschluss über Ihre körperliche Leistungsfähigkeit.

Für herzkranken Patienten kann auf diese Weise angegeben werden, wo ein im Alltag vertretbares krankheitsangepasstes Maß der körperlichen Belastung liegt. Im Einzelfall kann die Einstellung von Herzschrittmachern mit Frequenz-Anpassungseigenschaften geprüft und optimiert werden.